Wenn das Jahr nach den Mondmonaten gezählt wird, entsteht am Ende des Jahres als Differenz zum Sonnenjahr ein Überhang von zwölf Nächten. Dieser Zeit wurde schon immer eine besondere Bedeutung zugemessen.
Und keine Phase im Jahr ist so von Sagen und Bräuchen umwoben wie die 12 Rauhnächte. Selbst die Tiere können in dieser Zeit sprechen heißt es.

Deshalb macht ihr mit Waltraud und Maria Georgiades unter anderem einen kleinen Ausflug in die Zeit unserer Vorfahren um die uralte Symbolkraft hinter dem Weihnachtsbaum, dem Weihnachtsmann oder der Weihnachtsdekoration zu ergründen. Und ihr hört die Geschichten die hinter der Weihnachtskugel, dem Lametta oder dem vergoldeten Apfel steckt.
Die meisten Berichte über Rauhnachtbräuche wimmeln nur so von Schutz und Abwehrriten, denn angeblich seien jetzt böse Geister aktiv. „Ist dem wirklich so?“

Räucherungen gehören in vielen Religionen zu klassischen Gaben an die feinstoffliche Welt. Du lernst die wichtigsten Räucherstoffe und die Bedeutung des Räucherns in dieser Zeit praxisnah kennen.
Traditionelle Volksweisheiten erinnern uns an die Qualität dieser Zeit. Zum Beispiel  ist es eine Zeit, in der keine Wäsche gewaschen werden soll. Wäschewaschen steht heute für alles, was Alltagsarbeit für uns ist, z.B. Emails  beantworten, Termine checken, immer erreichbar für die Arbeit zu sein. Überprüfe, was deine  „Wäsche“ ist, wo du in Alltagsarbeiten fällst.
Du bekommst einen größeren Blick für den Übergang, der sich in diesen Tagen vollzieht: der Wandel vom alten ins neue Jahr. Es ist eine besonders gute Zeit, um Neues anzupacken, Veränderungen anzugehen, dir klar zu werden, was du wirklich willst.

Seit altersher wird diesen Nächten auch eine besondere Orakelkraft zugesprochen. Bis heute nutzen viele Menschen die Rauhnächte für persönliche Orakelbefragungen zum neuen Jahr. Auch wir werfen einen Blick in die Zukunft denn: alles geschieht zunächst im Feinstofflichen, bevor es im Grobstofflichen sichtbar wird.
Für viele ist die Winterzeit reich an schönem Brauchtum. Du wirst viel Interessantes entdecken. Es erwarten dich Märchen, Mythen, Brauchtum, Rituale und Räuchern, um die Bedeutung der Zeit der Rauhnächte für den Jahreskreislauf nicht nur auf der mentalen Ebene zu verstehen sondern auch direkt zu erfahren.

Und für den praktischen Teil dieses Wochenendes mit Übungen in der Natur, Ritualen und Räucherungen ist das Waldviertel mit seiner mystischen Landschaft sowieso der beste Platz, den man sich vorstellen kann. Der Platz, wo der Zauber des Anfangs wohnt, wo der Zauber des Wandels spürbar wird.
Packt Schreibsachen, warme Kleidung, Regenschutz und gute Schuhe (unsere Empfehlung kennt ihr!) ein.


In Verbundenheit und Dankbarkeit.
Im Andenken an eine große Seele

Nachruf Andreas Vierling:

https://www.wilderness.at/aktuelles/nachruf-andreas-vierling/


Kursleitung

Hansjörg Dräger arbeitet als Psychotherapeut, Coach und Hochschuldozent sowie Visionssucheleiter in Wien und München.

Durch die Erforschung der Natur im Außen als auch im Innen wird unser Leben durch wertvolle Erfahrungen bereichert. Das bewusste Erleben von Naturereignissen wie der Sommersonnenwende kann uns auch dem Erleben unserer eigenen Natur wieder näher bringen.

Maria Georgiades studiert Holztechnologie und Managment auf der Boku in Wien. Weiters hat sie eine Ausbildung zur Visionssucheleiterin in der School of Lost Borders in Kalifornien gemacht. Natur, Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit sind ihr ein wichtiges Herzensanliegen. Seit Kindheitstagen ist sie mit den Bräuchen und Ritualen der Rauhnächte vertraut und tief verbunden.

Waltraud Georgiades ist seit 35 Jahren Hebamme und ausgebildete Visionssucheleiterin in der Shambhala Wilderness Schule Wien. Weiters viele Jahre Yoga- und Qigong-Praxis. Sowohl die Sommersonnenwende als auch die Rauhnachtszeit sind für mich schon lange die Höhepunkte des Jahres. Es sind dies Zeiten des bewussten und kreativen Mitgestaltens im Jahresverlauf.